18. & 19. September Prag

Übers handy reserviere ich noch von unterwegs ein Hotel. Erstmalig entscheide ich mich für Motel One, da ich erst kürzlich einen positiven Bericht über deren Massnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit gelesen habe.

Nach einer irrsinnig stressigen Fahrt in die Innenstadt beginnen wir auch gleich diesen wunderbaren Schatz an Kulturerbe zu erkunden. Das erste mal waren wir im Sommer 1989 hier, also kurz vor der Revolution. Seit dem hat sich unglaublich viel getan. Prag ist zu einer reichen europäischen Metropole erblüht. Touristenströme aus aller Herren Ländern bewundern ihren Glanz und die unmengen an historischen Baudenkmälern. Verständlich, das man das sehen möchte. Schade, dass vor lauter Tourismus kaum noch das “normale” Leben der Einheimischen auszumachen ist.

Am nächsten Morgen sehen wir uns eine sehr sehenswerte Fotoausstellung des Tschechischen Fotojournalist Jan Sibek. Er beschreibt eindrücklichst mit seinen Bildern den Zerfall der kommunistischen Regime in Prag, Berlin und Bukarest. An der Kasse verkauft er uns selbst die Tickets.

Prag – The Velvet Revolution

Berlin – Fall der Mauer

Rumänien – Revolution or change of the power at the top?

Großartige Arbeit, die den Kreis unserer Reise durch den Osten schließt.

Alle vier bereisten Länder (Ungarn, Slowakai, Rumänien, Tschechei), die sich damals vom Kommunismus befreien haben heute massiv Probleme mit Korruption von Politikern.

Oft haben wir uns gefragt, wo die Emotionslosigkeit der Menschen herkommt. Im Falle Rumäniens liegt es auf der Hand. Eine Diktatur von einem Despoten wie Ceaușescu schüttelt man nicht nach einer Generation ab. Aber in Ungarn und der Slowakai ist uns nicht klar was passiert ist, dass man Fremden gegenüber so verschlossen reagiert.

Prag erleben wir professionel serviceorientiert. Verwundert beobachten wir das Schaulaufen einiger Yuppies im Judenviertel der Stadt. Dort hält man auf einen Espresso mit seinem sportlichen, hochmotorisierten Edel KFZ. Ich sehe Mercedese, BMW’s glitzern und hörte und sah eine rote Lamborghini Flunder kommen und gehen.

Gegen 15:00Uhr brechen wir auf um dem Irrsinn des Feierabend Verkehrs aus dem Weg zu gehen. Nur 1 1/2 Stunden dauert die Fahrt ins deutsche Bad Schandau im Herzen der sächsischen Schweiz.

Wir treffen uns noch Abends mit Michael und Moritz, die uns auf die Paddeltour vorbereiten, die wir in den kommenden 3 Tagen absolvieren und beschreiben sollen. Die Geschichte soll dann im Globetrotter Magazin erscheinen. Dem Kundenmagazin des Spezialisten für Outdoor- und Reiseequipment.

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